Zur Aufhellung der Christusmythologie

Es steht zu befürchten, dass der Name Arthur Heinrich Böhtlingk (1849 – 1929) heute für viele kein Begriff mehr ist. Böhtlingk war Literaturhistoriker und Verfasser eines zur damaligen Zeit viel gelesenen Werks über Napoleon Bonaparte.  Er lehrte an der Universität Karlsruhe und war somit Kollege von Arthur Drews, dem Verfasser der Christusmythe. Sein Aufsatz Zur Aufhellung der Christusmythologie, der hier erstmalig veröffentlicht wird, ist eine einfühlsame Verteidigung des bekannten Leugners der Historizität Jesu und gleichzeitig ein engagiertes Plädoyer für die akademische Freiheit. Die ist keineswegs nur durch Zensur und Schreibverbot, sondern auch durch Denkverbote, durch Ignoranz und – durch schlichte Dummheit gefährdet. Bis heute. Insofern kann man aus dem Aufsatz immer noch eine ganze Menge lernen. Nur dass sich die Mittel und Methoden, sich unliebsame Meinungen vom Hals zu halten, heute ein wenig verändert haben und inzwischen subtiler sind als damals. Hat man doch inzwischen gelernt, gar nicht erst auf sie zu reagieren.

Der Aufsatz wurde mir von Herrn Helmut Kunkel aus Jestetten zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank!

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