Artikel

Peter Carls

Wer sind Syzygos, Euodia und Syntyche in Phil 4,2f? Im Rahmen der Hypothese, der Philipperbrief sei ein Schreiben des Apostels Paulus, hat die historisch-kritische Exegese die Namen Phil 4,2f als Namen historischer Personen gedeutet. Als paränetische Allegorien erklärt sie hingegegen eine strukturelle Analyse des Briefes, die zugleich wahrscheinlich macht, daß der Philipperbrief ein Pseudepigraphon ist. Kiel 1995.

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Michael Conley

Marcions Stellung im frühen Christentum. Die sog. Briefe des Paulus und die Apostelgeschichte vor dem Hintergrund der kirchenpolitischen Auseinandersetzungen zwischen Katholizismus und Marcionitismus im 2.  Jahrhundert. Erfstadt-Lechenich 2000.

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English version

Hermann Detering

  • Elchasai und die Häresie des Kolosserbriefes – Abstract: So far, the exegetes’ attempts at identifying the heretics  in  the  Epistle  to  the  Colossians  have  failed  because  they started  from  the  unprovable  assumption,  that  the  letter  had originated  in  the  second  half  of  the  1st  century.  A  better  approach would take as its starting-point the parallels found in 2nd century history of religion, and proceed from there in order to finally  come  to  a  dating  of  that  letter.  A  great  many  parallels between the Colossian heresy and the Jewish-Christian sect of Elchasai  that  came  up  in  2nd century  clearly  show  that  those groups  are  identical.  Not  only  is  the  synthesis  of  circumcision and the cult of the  “stoicheia”, of which there isn’t any analogy elsewhere in the history of religion, a feature of both heresies; one can moreover demonstrate it to be probable that Col. 2:18 presupposes knowledge of the Book of Elchasai.

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  • Nach dem historischen Jesus fragen – oder historisch nach Jesus fragen? In der Post-Bultmann-Ära ist Mode geworden, was unter kritischen Theologen einst als grundsätzlich unmöglich galt: viel über den historischen Jesus zu wissen. Wie der Hausvater von Mt 13,52, der aus seinem Schatz Neues und Altes hervorholt, werden die modernen Hausväter von „New Quest“, „Third Quest“ und „mystischem“ Postmodernismus nicht müde, ihr Wissen über den Mann aus Nazareth verschwenderisch vor den Augen ihres Publikums auszubreiten.

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  • Judas und das Judas-Evangelium. Über das sog. Judas-Evangelium und den Judasbrief:

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Siehe dazu: Gospel of Judas: Question of authorship (Detering) and Ireneaus on the Cainites

  • Die lukanische „Weinregel“ 5,39 – eine antimarcionitische Glosse? Auseinandersetzung mit  Jochen Flebbe und dessen Auslegung der  sog. lukanischen „Weinregel“:

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  • Der Galaterbrief in seiner ursprünglichen Gestalt. In  der vorliegenden Arbeit wird zunächst die marcionitische Rezension des Galaterbriefes anhand von Kirchenväterzitaten rekonstruiert. Darauf wird nachzuweisen versucht, daß der marcionitische Text nicht, wie allgemein angenommen, eine Verkürzung des katholischen, sondern umgekehrt der katholische eine Erweiterung bzw. Überarbeitung des marcionitischen Textes darstellt.

I, Vorwort.

II. Der Text, Berlin 2000 pdf

III. Deutsche  Übersetzung, Berlin 2000  

A reconstruction of Marcion’s text to the Galatians pdf
English version of the translation by Hermann Detering provided by Frans-Joris Fabri (based on RSV)

IV. Erläuterungen, Berlin 2000 pdf

The Original Version of the Epistle to the Galatians – Explanations, translated by Frans Joris Fabri, 2003 pdf

  • Der Römerbrief in seiner ursprünglichen Gestalt, 2005.  Der Römerbrief gilt als das längste und theologisch bedeutendste Schreiben des Paulus. Allerdings enthält die Schrift in ihrer heutigen (kanonischen) Form eine Reihe kaum lösbarer innerer Widersprüche. Da der Verfasser in seinem Schreiben Heidenchristen anredet und im wesentlichen eine Auseinandersetzung mit dem Judentum führt, wird oft vom  „Doppelcharakter“ bzw. der „Janusgesichtigkeit“ des Briefes  gesprochen. In der Untersuchung „Der Römerbrief in seiner ursprünglichen Gestalt“ versuche ich zu zeigen, dass die innere Widersprüchlichkeit nicht theologisch, sondern literar-, bzw. textkritisch erklärt werden muss. Der ständige Perspektivwechsel, das unterschiedliche sprachliche Niveau und die theologischen Differenzen müssen vor dem Hintergrund zweier unterschiedlicher Textschichten bzw. Rezensionen verstanden werden, einer längeren katholischen und einer kürzeren marcionitischen. Entscheidend ist die Erkenntnis, dass die marcionitische Version keineswegs eine tendenziöse  Überarbeitung der katholischen darstellt, wie bisher allgemein angenommen, sondern letztere das Resultat der umfangreichen Redaktion eines ursprünglich marcionitischen Textes.  Erst die Einsicht in diesen, durch die  deutsche Forschung des 19.und 20. Jahrhunderts (Zahn, Harnack) verdunkelten, bis heute nicht erkannten Sachverhalt ermöglicht ein historisches Verständnis der Paulus zugeschriebenen Epistel.

1 a) Einleitung pdf

1 b) Rekonstruktion pdf

2 Übersicht über die marcionitischen Textvarianten zum Römerbrief pdf_2

3 MR und KRed – unterschiedlicher Sprachgebrauch – Tabellen – Marcionitische und Katholische Rezension des Römerbriefs – ein Vergleich pdf

4 Rekonstruierter Text pdf

5    Deutsche Übersetzung

5a) MR und KR synoptisch pdf

5b) MR pdf

6 Anhang: Echte und vermeintliche Pauluszitate bei den Apostolischen Vätern (pdf)

Zeitleiste: Rezeption der Paulusbriefe im 1./2. Jahrhundert

  • Die synoptische Apokalypse (Mk 13par) – ein Dokument aus der Bar Kokhba-Zeit, Berlin 2000

Der Aufsatz geht der Frage der Datierung der sog. Synoptischen Apokalypse (Mk 13par) nach. Eine Reihe von Indizien belegt, daß die Apokalypse offenbar nicht im ersten, sondern erst im zweiten Jahrhundert n.Chr. – zur Zeit des Bar Kokhba-Aufstandes – entstanden ist.

Die synoptische Apokalypse (Mk13par) – ein Dokument aus der Bar Kokhba-Zeit, Berlin 2000 pdf

Englische Übersetzung: The Synoptic Apocalypse (Mark 13 par): a document from the time of Bar Kochba

The thirteenth chapter of the Gospel of Mark belongs to those texts of the New Testament which have been examined particularly often in recent times. Despite many differences in detail, a certain consensus is apparent between exegeses in so far as they all assume that the text in question, the so-called “Synoptic Apocalypse”, arose either in the first or the second half of the first century. This investigation, however, will show that there are a number of factors which exclude such a dating and that numerous of clues indicate rather an origin in the time of the Bar Kochba uprising (132-135 CE)…

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Englische Zusammenfassung:

Little Apocalypse and the Bar Kochba Revolt

Eine Auseinandersetzung mit den Thesen des Aufsatzes in:

Was Detering Right about the Date of Mark? von Michael Turton

  • Marcion – Peregrinus, Berlin 2000.  Im Mittelpunkt dieses Aufsatzes steht der  Titelheld der lukianischen Satire „Über das Lebensende des Peregrinus“: Peregrinus Proteus. Es wird zu zeigen versucht, daß es sich dabei um einen marcionitischen Christen handelte. Darüberhinaus können zahlreiche Parallelen zur Biographie des Häretikers Marcion nachgewiesen werden.

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English version:

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  •  Die Paulusbriefe in der Holländischen Radikalkritik, Berlin 1996

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Englische Version des Aufsatzes: The Dutch Radical Approach to the Pauline Epistles, Journal of Higher Criticism, Vol. 3, No. 2, (Fall 1996), 163-193.

  • De Hollands–Radicale Benadering Van De Paulijnse Brieven, 1996Nederlandse vertaling: Ds. J.H. Ritzema Bos†

Ein Überblick über die Holländische Radikalkritik, ihre Repräsentanten und ihre Erforschung der paulinischen Schriften. Im Mittelpunkt des Schlußteils steht die Frage nach der gegenwärtigen Aktualität der Holländischen Radikalkritik.

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  • Der erste  Clemensbrief und die Ignatianen in der Holländischen Radikalkritik – 1992

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  • Der Geist ist frei!  – Albert Kalthoffs freigeistiges Engagement als Pastor an der St. Martini-Kirche in Bremen, Schriftsteller und Präsident des Deutschen Monistenbundes.

Vortrag von Hermann Detering, gehalten in der Villa Ichon, Bremen 15. Juni 2006

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  • Gnosis, Marcionitismus und die Spätdatierung der Paulusbriefe. Was bedeutet die Frage nach der Existenz einer vorchristlichen Gnosis für die Entstehung der paulinischen Literatur und deren Echtheit? Wie läßt sich die radikale Spätdatierung der Paulusbriefe in den Rahmen der Geschichte des 1./2. nachchristlichen Jahrhunderts einpassen?
  • Turmel redivivus – Die Ignatianen als marcionitische Pseudepigrapha, 2007. Die Selbstverständlichkeit, mit der die Mehrzahl der Theologen heute die Sammlung der sieben ignatianischen Briefe (der Mittleren Rezension) als authentische Dokumente aus der Hand des legendären syrischen Märtyrerbischofs betrachtet, ist kritischen Forschern früherer Generationen nicht immer zueigen gewesen. Man braucht keineswegs auf Calvin zurückzugehen, der die ignatianische Literatur insgesamt als Fälschung bzw. „Narrenposse“ abtat. Besonders das 19. Jahrhundert weist eine Reihe ehrenwerter protestantischer Wissenschaftler von Ferdinand Christian Baur und Gustav Volkmar bis hin zu Adolf Hilgenfeld auf, die die im Namen des Ignatius überlieferte Literatur, einschließlich der  Briefe der Mittleren Sammlung, gründlich prüften – und für zu „leicht befanden“ bzw. in ihnen Fabrikate der frühchristlichen Pia Fraus zu erkennen glaubten…

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Vgl. dazu die Ignatius Karte pdf

  • Jesus versus Jaldabaoth –  Gnostische Elemente in den Paulusbriefen – 2013.  Der vorliegende Beitrag zieht die Konsequenz aus zwei Beobachtungen:
    1. Gnosis ist ein Phänomen des 2. nachchristlichen Jahrhunderts (moderne Forschung).
    2. Die Paulusbriefe sind gnostisch beeinflusst (Religionsgeschichtliche Schule).
    Als notwendige Schlussfolgerung ergibt sich, dass die gnostischen Elemente entweder später eingefügt wurden bzw., da dieses nicht möglich ist, dass die paulinischen Texte  aus dem 2. Jahrhundert stammen.
    Da die zweite These von heutigen Theologen (aus guten Gründen, d.h. um eben jene Schlussfolgerung zu vermeiden) in Frage  gestellt wird, soll die Beeinflussung durch die mythologische Gnosis des zweiten Jahrhunderts in Auseinandersetzung mit modernen Forschungspositionen an drei zentralen Beispielen nachgewiesen werden: Phil 2:6-11 („Christushymnus“), 1 Kor 2:6-81 („Herrscher dieser Weltzeit“) und Kor 15:8 (Paulus als „Fehlgeburt“). Dabei zeigt sich:
    1) Im „Christushymnus“ ist Jesus Anti-Typus des gnostischen Gottes Jaldabaoth;
    2) mit den „Herrschern dieser Weltzeit“ in 1 Kor 2:6-8 sind die Archonten des gnostischen Mythos gemeint;
    3) 1 Kor 15:8 ist Bezugnahme auf einen in der Gnosis geläufigen Topos.

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  • Prof. „Errorman“ und die nichtchristlichen Quellen – Zu Bart Ehrmans Buch: „Did Jesus exist?“

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Darrell J. Doughty

 Paulinische Paradigmen und die Frage der Echtheit der Paulusbriefe. In seinem programmatischen Aufsatz zeigt der amerikanische Wissenschaftler Darrell J. Doughty, daß die bisherige Paulusforschung in einer systemimmanenten Krise steckt, aus der sie sich nur dann befreien kann, wenn sie bereit ist, sich neuen Konzeptionen und Paradigmen – unter Einbeziehung des radikalkritischen – zu öffnen.

Aus dem Englischen übertragen von Hermann Detering. Erstveröffentlichung: Pauline Paradigms and Pauline Authenticity: JHC 1 (Fall 1994), 95-128; © Institute for Higher Critical Studies, 1996.

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Frank McGuire

The Posthumous Clash Between Peter and Paul. Der Streit zwischen Petrus und Paulus in Antiochien als Fiktion eines (prä-) marcionitischen Autors mit dem Zweck, den Paulus der Apostelgeschichte zu diskreditieren. McGuire nennt neue Indizien für seine seit den sechziger Jahren (im Hibbert Journal) vertretene These einer Abhängigkeit des Galaterbriefes von der Apostelgeschichte.

Frank McGuire ist u.a. Autor einer gerade erschienenen Biographie über Manfred Freiherr von Richthofen: The many deaths of the Red Baron/ – Calgary : Bunker to Bunker Pub., 2001.

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Did Paul write Galatians? In seinem Aufsatz aus den 60iger Jahren weist McGuire nach, daß der Galaterbrief  von der Apostelgeschichte abhängig ist.

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Michael Wilhelm Nordbakke

Sub Pontio Pilato – Chronologie als Ausdruck frühchristlicher Substitutionstheologie. Dem Untergang des ersten Tempels wird in der rabbinischen Literatur ein paradigmatischer Stellenwert zuerkannt. Das Wirken Jeremias fiel in die letzten vierzig Jahre vor diesem Ereignis. Dies ist möglicherweise ein Grund für die Auffassung, die Jahre zwischen 30 und 70 seien eine verhängnisvolle Zeit gewesen. Rabbinische Texte sprechen von ständig wiederkehrenden Mirakeln bedrohlicher Art. Es mag polemische Gründe gegeben haben, warum die Evangelien indirekt auf das Schicksal Jesu als Auslöser dieser 40-jährigen Krise verweisen. Nachvollziehbar, wenn auch rein spekulativ, wäre somit die Frage, ob die neutestamentliche Chronologie zu buchstäblich verstanden wird. Die Zeitangabe von vierzig Jahren könnte auch symbolisch gemeint sein…

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Robert M. Price

Simon von Samarien. Aus dem Englischen übertragen von Hermann Detering. Erstveröffentlichung: The Scroll of Thoth. Simon Magus and the Great Old Ones, 1997, S.  xii-xxi

Robert M. Price geht in seinem Aufsatz der Identität des Simon Magus und seinem Verhältnis zu Paulus nach. Sein Ergebnis: Simon wurde in späterer Zeit als ein „Ersatzmann“ des Paulus benutzt, auf den Vorwürfe projiziert wurden, die  sich ursprünglich auf Paulus bezogen.

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Stuart G. Waugh

Das Johannesevangelium:  Kontext und Verfasserschaft.

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